Das IKRK äussert weiterhin seine Besorgnis über die Art und Weise, wie die Freilassungen der Geiseln und Häftlinge durchgeführt werden. Trotz eines wiederholten Aufrufs, alle Transfers würdevoll und unter Wahrung der Privatsphäre durchzuführen, müssen alle Seiten – einschliesslich der Vermittler – mehr tun, um die Bedingungen rund um künftige Freilassungen zu verbessern.
Im Rahmen der Waffenruhe konnten bereits sechs Freilassungen durchgeführt werden, bei denen das IKRK zur sicheren Rückkehr von 24 Geiseln und 985 Häftlingen beigetragen hat. Es ist entscheidend, dass alle Parteien sich an die Bedingungen der Waffenruhe halten, damit weitere Familien wieder zusammengeführt und lebensrettende humanitäre Einsätze fortgesetzt werden können. Das IKRK wird weiterhin als neutraler humanitärer Vermittler auftreten, um zur Umsetzung der Waffenruhe beizutragen. Zudem unterstreicht es seinen Aufruf, alle Geiseln in Würde und auf sichere Art und Weise freizulassen, weitere Hilfslieferungen nach Gaza zu ermöglichen und Zugang zu allen Geiseln und Häftlingen zu erhalten.
Hinweis für Redaktionen: Das IKRK wird kein Bildmaterial von freigelassenen Geiseln oder Häftlingen während der Einsätze zur Verfügung stellen. Dies geschieht aus Respekt vor der Würde der Freigelassenen und ihrem Zustand sowie auch aus Gründen ihrer Sicherheit. Wir empfehlen den Medien dringend, ebenfalls auf Bildmaterial zu verzichten.
Weitere Informationen über die Arbeit des IKRK in Israel und in den besetzten Gebieten sowie seine Rolle bei den Freilassungen finden sich hier.