In der vergangenen Nacht behandelten unsere Partner von der Palästinensischen Rothalbmondgesellschaft (PRCS) über 200 Personen und brachten 88 Verletzte in Spitäler. Die Mitarbeitenden und Freiwilligen der PRCS arbeiteten mit Hochdruck und alle verfügbaren Ambulanzen standen im Einsatz.
„Mit dem Ende des Ramadans und dem Jerusalem-Tag rufen wir die zuständigen Behörden und einflussreiche Gemeindeführer dazu auf, sich gemeinsam für einen Abbau der Spannungen einzusetzen, um weitere Gewalt zu verhindern", so Els Debuf, Leiterin der IKRK-Mission in Jerusalem. „Eine kriegerische, durch die sozialen Medien angeheizte Rhetorik hat direkte und schwerwiegende Folgen für die Menschen auf den Strassen Jerusalems, was zu einer Eskalation der Gewaltspirale weit über die Stadt hinaus führt", fügte sie hinzu.
Beamte müssen sicherstellen, dass ihre Wahl und ihr Einsatz von Waffen oder anderer Ausrüstung den völkerrechtlichen Bestimmungen zum Einsatz von Gewalt entsprechen. Dazu gehören eine möglichst gewaltfreie Erhaltung und Wiederherstellung von Recht und Ordnung.
Das IKRK ruft alle dazu auf, Ambulanzen, die Verletzte bergen, möglichst sicher und ungehindert zirkulieren zu lassen und Mitarbeitende und Freiwillige der PRCS nicht bei ihren lebensrettenden Aktivitäten zu behindern.
Weitere Informationen:
Christoph HANGER, IKRK Jerusalem, tel: +967 52 601 9150 - changer@icrc.org