Das IKRK benötigt 150 Millionen Schweizer Franken für seine Feldarbeit in der Ukraine und den Nachbarländern für 2022
Robert Mardini, Generaldirektor des IKRK, erklärte: „Der eskalierende Konflikt in der Ukraine hat schwerwiegende Folgen. Die Zahl der Toten und Verletzten nimmt immer weiter zu, und die Gesundheitseinrichtungen können den Ansturm nur schwer bewältigen. Bereits jetzt beobachten wir langfristige Beeinträchtigungen der normalen Wasser- und Stromversorgung. Die Menschen, die uns über unsere Hotline in der Ukraine kontaktieren, benötigen dringend Nahrungsmittel und Unterkünfte. Um auf diese umfassende Notlage zu reagieren, müssen unsere Teams in einem sicheren Umfeld arbeiten können und Zugang zu den Bedürftigen erhalten."
In den kommenden Wochen wird das IKRK seine Arbeit intensivieren: bei der Wiedervereinigung getrennter Familienangehöriger, der Bereitstellung von Nahrung und Haushaltsartikeln für Binnenvertriebene und der Information über mit nichtexplodierten Kampfmitteln kontaminierte Gebiete. Ausserdem wird sich die Organisation weiterhin dafür einsetzen, dass alle Toten mit Würde behandelt werden und dass die Familienmitglieder der Verstorbenen trauern und einen Abschluss finden können.
In den kommenden Wochen wird das IKRK seine Arbeit intensivieren: bei der Wiedervereinigung getrennter Familienangehöriger, der Bereitstellung von Nahrung und Haushaltsartikeln für Binnenvertriebene und der Information über mit nichtexplodierten Kampfmitteln kontaminierte Gebiete. Ausserdem wird sich die Organisation weiterhin dafür einsetzen, dass alle Toten mit Würde behandelt werden und dass die Familienmitglieder der Verstorbenen trauern und einen Abschluss finden können.
Die Lieferung von Trinkwasser per Lastwagen und weitere Notfallmassnahmen im Bereich der Wasserversorgung sind unabdingbar. Die Unterstützung der Gesundheitseinrichtungen wird ebenfalls erhöht, mit einem besonderen Augenmerk auf der Bereitstellung von Material und Ausrüstung zur Behandlung von Menschen, die durch Waffen verwundet wurden.
Die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften benötigt 100 Millionen Schweizer Franken zur Unterstützung der nationalen Rotkreuzgesellschaften, damit diese die zunächst rund zwei Millionen Menschen versorgen können, die infolge der intensiven Kampfhandlungen in der Ukraine Hilfe benötigen.
Besonders verletzliche Menschen, darunter unbegleitete Minderjährige, alleinerziehende Frauen mit Kindern, ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen stehen im Mittelpunk der Hilfsanstrengungen. Gestärkt werden sollen insbesondere die Kapazitäten der Rotkreuzteams in der Ukraine und den benachbarten Ländern, damit die humanitäre Hilfe stärker lokal koordiniert werden kann. Bereits jetzt wurden tausende Freiwillige und Mitarbeitende aufgeboten, die lebensrettende Hilfe organisieren: Unterkünfte, grundlegende Hilfsartikel, medizinische Güter, psychische und psychosoziale Unterstützung sowie Bargeldzuschüsse für unterschiedliche Zwecke; all dies für einen möglichst grossen Personenkreis.
Jagan Chapagain, Generalsekretär der IFRC, erklärte: „Inmitten eines so immensen Leids berührt mich diese grosse globale Solidarität sehr. Die Not der Menschen, die vom Konflikt betroffen sind, nimmt von Stunde zu Stunde zu. Für viele ist die Situation äusserst verzweifelt. Um Leben zu retten, müssen wir rasch handeln. Unsere nationalen Mitgliedsgesellschaften sind in einer einzigartigen Position, um zu helfen. In einigen Situationen sind sie die einzigen, die umfassende humanitäre Hilfe leisten können, aber dazu benötigen sie finanzielle Unterstützung. Deshalb rufe ich zu weltweiter Solidarität auf, damit wir die Hilfe für die Menschen, die wegen dieses Konflikts leiden, aufstocken können."