Medienmitteilung

Jemen: Drei IKRK-Mitarbeiter bei Explosion am Flughafen getötet

Genf (IKRK) – Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz hat tief betroffen vom Tod dreier Kollegen bei der Explosion heute Morgen am Flughafen von Aden erfahren.

Unsere Mitarbeiter befanden sich mit anderen Zivilisten am Flughafen, als die Explosion erfolgte. Neben den drei getöteten IKRK-Kollegen wurden weitere drei verwundet, darunter einer schwer.

„Dies ist ein tragischer Tag für das IKRK und für die Menschen im Jemen", erklärte Dominik Stillhart, IKRK-Direktor Operations. „Die jemenitische Bevölkerung hat in den letzten fünf Jahren schreckliches Leid erfahren. Ein solcher Tag bedeutet noch mehr Trauer für das gesamte Rote Kreuz und für die jemenitischen Familien, deren Angehörige bei dieser Explosion verletzt oder getötet wurden."

Eines der IKRK-Opfer der Explosion war ein jemenitischer Staatsbürger, der für die Koordinierung der Lufttransportaktivitäten des IKRK zuständig war, darunter die Betreuung der Rückführung von über 1 000 ehemaligen Inhaftierten im Oktober. Das zweite Opfer stammt aus Ruanda und half als Röntgentechniker unseres medizinischen Teams Menschen in Not. Das dritte Opfer war ein jemenitischer Gesundheitsmitarbeiter in einem vom IKRK unterstützten Spital und absolvierte parallel zu seinem Einsatz ein Promotionsstudium im Bereich Management.

„Die Toten und Verletzten der Explosion sind ein schwerer Schicksalsschlag für viele Familien", so Katharina Ritz, IKRK-Delegationsleiterin im Jemen. „Wir möchten den Familien aller Opfer unser tiefstes Mitgefühl aussprechen und wünschen allen Verletzten eine rasche Genesung. Der Jemen hat schon viele schwere Tage durchlebt, daher hoffen wir für die Zukunft auf bessere Tage."

Für weitere Auskünfte:
Basheer Al-Selwi, Sanaa: +967 730 500 719
Sarah Alzawqari, Beirut: +961 3 138 353
Jason Straziuso, Genf: +41 79 949 3512