Artikel

Israel und die besetzten Gebiete: Wir dürfen keine Zeit verlieren

Die Feindseligkeiten zwischen Gaza und Israel müssen eingestellt werden und dringend benötigte humanitäre Arbeit sofort beginnen.

Die Feindseligkeiten, denen die Menschen in Gaza und Israel ausgesetzt sind, sind so erbittert wie seit Jahren nicht mehr, und dieser Teufelskreis der Gewalt hat furchtbare Folgen für die Zivilbevölkerung.

Wir beobachten die humanitären Auswirkungen der Kämpfe und erinnern beide Seiten daran, dass sie ihre Verpflichtungen gemäss humanitärem Völkerrecht einhalten und Zivilpersonen schützen müssen.

Das IKRK begrüsst den Waffenstillstand nach diesen elf für die Zivilbevölkerung furchtbaren Tagen der Qual, des Sterbens und der Zerstörung in Gaza und in Israel. Im Mittelpunkt muss nun die Unterstützung des Wiederaufbaus und der Heilung stehen.

Ich möchte helfen

Das IKRK bemüht sich, den dringendsten Bedarf zu decken und Nothilfe wie Operationen oder Reparaturen von Wasser- und Stromleitungen zu leisten. Eine unserer Prioritäten ist es, zusätzliches medizinisches Material bereitzustellen, um das angeschlagene Gesundheitswesen zu unterstützen, das vollkommen überlastet ist und überdies die COVID-19-Pandemie eindämmen muss.

Zudem konzentrieren wir uns auf langfristigen Bedarf wie etwa den Wiederaufbau der Infrastruktur und die höchst wichtige psychosoziale Betreuung.

Tausende haben ihr Zuhause, ihr Geschäft oder ihren Arbeitsplatz verloren und werden massive Unterstützung brauchen, um wieder auf die Beine zu kommen.

- Fabrizio Carboni, IKRK-Direktor Naher und Mittlerer Osten.

Helfen Sie jetzt mit einer Spende

Wir unterstützen bereits Reparaturen des Wasser- und Abwassersystems sowie des Stromnetzes und wollen diese Hilfe weiter ausbauen. Schätzungsweise 700 000 Palästinenser sind von den Schäden an der Strom- und Energieinfrastruktur betroffen, die Wasserversorgung ist um 40 % zurückgegangen.

Es wird Jahre dauern, bis der Wiederaufbau abgeschlossen ist, und noch länger, bis gebrochene Lebensläufe geheilt sind. All jenen, die die Angriffe miterlebten oder Angehörige verloren, bleibt die Trauer. Es ist viel zu tun, um ihnen die Unterstützung zu geben, die sie jetzt brauchen.

Machen auch Sie heute einen Unterschied. Unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende.