Medienmitteilung

Israel und die besetzten Gebiete: Das IKRK ruft zu sofortigen Massnahmen auf, um die Gewalt gegen Zivilpersonen zu beenden und eine weitere Eskalation im Westjordanland zu verhindern

Jerusalem (IKRK) – Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) ist äusserst besorgt über die Intensivierung der bewaffneten Gewalt in Teilen des Westjordanlands, die zahlreiche zivile Opfer fordert.

„Es ist inakzeptabel, dass bei diesen Gewalthandlungen Zivilpersonen verletzt oder getötet werden. Es ist sehr besorgniserregend, dass Kinder in nahegelegenen Schulen derartige Gewalt miterleben müssen und allzu oft auch selbst davon betroffen sind", so Arnaud Meffre, Leiter der IKRK-Subdelegation im Westjordanland.

Deshalb fordern wir sämtliche bewaffneten Akteure eindringlich auf, jede erdenkliche Massnahme zu ergreifen, um Zivilpersonen, deren Besitz und wichtige Infrastruktur zu schützen und zu respektieren. Jeglicher Einsatz von Gewalt hat in Übereinstimmung mit den Regeln und Standards des Völkerrechts zu erfolgen.

„Gesundheitspersonal rettet Leben. Die Mitarbeitenden und Freiwilligen der Palästinensischen Rothalbmondgesellschaft sind an vorderster Front, um dringenden humanitären Bedürfnissen nachzukommen. Es muss unbedingt gewährleistet werden, dass sie in Sicherheit sind und ihre Arbeit fortsetzen können, damit die Betroffenen weiterhin versorgt werden können", fügt Arnaud Meffre hinzu.

Nur politische Schritte zur Lösung des Konflikts können die gefährliche Verschlechterung der humanitären Lage in den gesamten besetzten palästinensischen Gebieten, insbesondere im Westjordanland, stoppen.

 

Weitere Auskünfte:

Suhair Zakkout (besetzte palästinensische Gebiete), szakkout@icrc.org oder +972 599 255 381
Tali Shamir (Tel Aviv), tshamir@icrc.org oder +972 524 160 917
Imene Trabelsi (Beirut), itrabelsi@icrc.org oder +961 3 13 83 53
Fatima Sator (Genf), fsator@icrc.org oder +41 79 848 49 08