Medienmitteilung

Ukraine: IKRK fordert sofortigen ungehinderten Zugang zu Mariupol, um sichere Fluchtkorridore für die Zivilbevölkerung und Verwundete zu ermöglichen

Genf (IKRK) – Das IKRK ist zutiefst beunruhigt über die Situation in Mariupol, wo die Bevölkerung dringend auf Hilfe angewiesen ist. Ein sofortiger ungehinderter humanitärer Zugang in die Stadt ist dringend erforderlich, um sichere Fluchtkorridore für die freiwillige Evakuierung Tausender Zivilisten und Hunderter Verwundeter einzurichten, darunter auch aus der Gegend rund um das Asow-Stahlwerk.

Seit Ende Februar setzt sich das IKRK tagaus tagein dafür ein, die notleidende Zivilbevölkerung in Mariupol und in anderen Städten, in denen Zivilisten eingeschlossen sind, zu erreichen.

Es fordert wiederholt die Einrichtung sicherer Fluchtkorridore für die Zivilbevölkerung, sollte diese die Gegenden freiwillig verlassen wollen; die Forderungen umfassen auch die Möglichkeit einer Bereitstellung unparteilicher, humanitärer Hilfe sowie die Einhaltung humanitärer Grundsätze und des humanitären Völkerrechts.

Jeder Tag und jede Stunde, die vergehen, fordern einen hohen menschlichen Tribut.

Als neutraler und unparteilicher Vermittler steht das IKRK bereit, die Konfliktparteien bei der Vereinbarung praktikabler und geeigneter Vorkehrungen zur Sicherstellung einer freiwilligen Evakuierung der notleidenden Menschen zu unterstützen.

Die Teams des IKRK in der Ukraine sind einsatzbereit, um sichere Fluchtkorridore zu ermöglichen, sobald derartige Vereinbarungen getroffen und entsprechende Sicherheitsgarantien abgegeben wurden.

Für weitere Informationen:
Imene Trabelsi
, itrabelsi@icrc.org
Tel: +9613138353