Humanitäres Völkerrecht und Richtlinien über

Terrorismusbekämpfung und Sanktionen

Terrorismus ist eine ständige Bedrohung in der heutigen Welt – und er verursacht unermessliches Leid für unzählige Menschen. Die internationale Gemeinschaft versucht, dieser Bedrohung mithilfe eines bunten Flickenteppichs an Terrorismusbekämpfungsmassnahmen und Sanktionen zu begegnen. Die entsprechenden Anstrengungen mögen zwar berechtigt sein, doch sie wirken sich negativ auf die Bereitstellung von humanitärer Hilfe aus und schaden so den Begünstigten und den Mitarbeitenden der Hilfsorganisationen. Zudem entstehen durch sie Spannungen zwischen der Terrorismusbekämpfung auf der einen und dem humanitären Völkerrecht auf der anderen Seite.

A street in ruins, littered with destroyed vehicles.

Massnahmen zur Bekämpfung von Bedrohungen

In den letzten zwei Jahrzehnten haben sich die Staaten und die internationalen Organisationen zunehmend auf Terrorismusbekämpfung und Sanktionen abgestützt, um Bedrohungen des innerstaatlichen und des internationalen Friedens und der Sicherheit abzuwehren. Diese Massnahmen bieten zwar einerseits Chancen als legitimes Werkzeug der Aussenpolitik eines Landes, sie bergen andererseits aber auch Herausforderungen für die humanitäre Arbeit in den gegenwärtigen Krisen.